Explodierende Gasflasche in brennendem Camper flog 50 Meter weit (2006)
An einer Tankstelle gestern in Echternach Geistesgegenwart verhindert Großbrand Explodierende Gasflasche in brennendem Camper flog 50 Meter weit Es ging alles ganz schnell: Als er Benzin in seinen Kanister füllen will, kommt es zu einer Stichflamme. Sekunden später stehen der Camper und mehrere Zapfsäulen in Flammen. An der Esso-Tankstelle unweit des Echternacher Sees droht ein Inferno. Gestern gegen 15.45 Uhr wird in Echternach „grande alerte générale“ ausgelöst. Es heißt, an einer Tankstelle am Ortsausgang würde es brennen. Was ist passiert? Gegen 15.30 Uhr nähert sich ein in Deutschland immatrikulierter Camper der Esso-Tankstelle in der Route de Luxembourg. Drei Personen befinden sich in dem Wagen. Der Fahrer füllt seinen Tank und will dann auch noch einen Kanister voll machen. Wahrscheinlich aufgrund der Hitze, die gestern herrschte, entsteht dabei eine Stichflamme. Der Camper steht sofort in Flammen, die im Handumdrehen auf ein halbes Dutzend Zapfsäulen übergreifen. Nix wie weg Geistesgegenwärtig klemmt sich der Fahrer hinters Steuer, legt den Rückgang ein und fährt etwa zehn Meter zurück – um sich, seine beiden Begleiter und das Fahrzeug aus der direkten Gefahrenzone zu bringen. Trotzdem: Der Camper wird ein Raub der Flammen. Durch die enorme Hitzeentwicklung explodiert die Gasflasche, die sich darin befand. Sie wird etwa 50 Meter durch die Luft geschleudert und landet in der Garageneinfahrt eines benachbarten Hauses. Und die Tankstelle wird vom Feuer arg in Mitleidenschaft gezogen. Der Fahrer selbst erleidet Verbrennungen und wird mit dem Rettungshelikopter der Air Rescue ins Kirchberg-Krankenhaus geflogen. Die Feuerwehren aus Echternach, Osweiler und Consdorf eilen zur Hilfe, ebenso die Echternacher „Protection civile“. Rund 60 Rettungskräfte sind im Einsatz. Mit einem großflächigen Schaumteppich werden sie der Flammen Herr. Aus Sicherheitsgründen sind mehrere Autos zu evakuieren. Am Unfallort weilten gestern auch die Polizei aus Echternach, Bürgermeister Marc Diederich, Kantonalpräsident Constant Schwarz sowie Kantonalinspektor Jean Bartz. (lm) |
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