Delegiertenversammlung 2004

Schriftstücke

     
 

Am Sonntag, dem 12. Dezember fand die diesjährige Delegiertenversammlung statt. Kantonalpräsident Const. Schwartz eröffnete die Versammlung und begrüßte alle Delegierten der Wehren. Er dankte ihnen für ihr zahlreiches Erscheinen.

Const. Schwartz gab bekannt, dass sich kein Mitglied für den freien Posten eines Beisitzenden gemeldet hat. Er bezeichnete dies als eine enttäuschende Entwicklung. Dieser Posten wird für die Generalversammlung erneut ausgeschrieben.

Das Jahr 2004 beschrieb der Kantonalpräsident als ein ruhiges Jahr, jedoch wollte er es nicht missen, allen einen herzlichen Dank für all die geleistete Arbeit auszudrücken. Auch dankte er allen, die sich im laufe des Jahres 2004 an der kantonalen Instruktion beteiligt haben, oder einen Lehrgang in der nationalen Feuerwehrschule absolviert haben. Er unterstrich, dass die Aufgaben der Feuerwehr in Zukunft nicht mehr zu bewältigen sind, wenn die einzelnen Feuerwehrmitglieder nicht genügend ausgebildet sind.

Ein Lob sprach Const. Schwartz den Wehren aber auch für die Uniformierung aus. Es wird immer mehr auf eine einheitliche und korrekte Uniformierung geachtet. Dies soll auch in Zukunft so bleiben.

Ebenfals bat der Kantonalpräsident in Zukunft mehr auf das Ausfüllen der Unfallformulare zu achten und diese nicht halb ausgefüllt zu versenden. Im Zweifelsfall soll immer Rücksprache mit dem Kantonalverband genommen werden.

Der Kantonalpräsident wies nochmals darauf hin, dass beim „Service Médical“ mit sehr langen Wartezeiten zu rechnen ist. Dies darf einen „Chef de Corps“ jedoch nicht davon abhalten seine Mitglieder anzumelden. Liegt dem „Service Médical“ eine Anmeldung vor, so ist das betreffende Feuerwehrmitglied im Einsatz versichert. Die „Corpschef’s“ sollen auch immer eine Kopie des Antrages aufbewahren.

Const. Schwartz gab den Delegierten weiter mit auf den Weg, dass der Kantonaltag 2005 am 19. Juni  in Steiheim stattfindet und die Generalversammlung 2005 in Berdorf abgehalten wird.

Weiter wünschte der Kantonalpräsident der Versammlung einen fairen und sachlichen Verlauf.

Anschliessend ging das Wort an Kantonalsekretär Mike Schumacher. Der Namensaufruf ergab, dass von 17 Wehren, 15 vertreten waren und die Versammlung somit abgehalten werden konnte. Die Wehr Girst hatte sich im Vorfeld entschuldigt. Die Wehr Bech war wiederholt unentschuldigt abwesend.

Für die Bestätigung des Kantonalinstruktors Reiner Hesse, schlug Kantonalpräsident Const. Schwartz vor, folgende Personen ins Wahlbüro zu rufen: Urbain Müller (Dickweiler), Marco Fetz (Echternach), Alex Pereira (Beaufort).

Das Resultat sah wie folgt aus:

Kantonalinstruktor    Reiner Hesse   Ja 11   Nein 4

Kantonalkassierer Reinhard Glinetzki wusste über den guten Zustand der Kasse zu berichten. Er bat die Wehren in Zukunft bei Überweisungen anzugeben, wofür diese gemacht wurden. Weiter dankte er den Wehren für die gute Zusammenarbeit.

Const. Schwartz wies darauf hin,  dass die E.P.F.P.F. eine Spende über 1000 € an den Kantonalverband gerichtet hat. Diese wird dazu dienen um die Nomex Einsatzjacken und Hosen zu reinigen. Hier wurde mit der Firma Barth Washmobile Kontakt aufgenommen und ein Kostenvoranschlag ist bereits eingegangen. Dieser wurde den Delegierten zur Einsicht herumgereicht. Laut diesem „Devis“ könnte das Washmobile zirka an 3 Wochenenden in unseren Kanton kommen. Die Wehren werden hier noch angeschrieben.

Bern Lux bedankte sich zu Anfang bei allen Jugendleitern und den Wehren für die im Jahr 2004 geleistete Arbeit.

Anschließend kam er auf die Feuerwehrmitglieder zu sprechen die zwischen 16 und 18 Jahre alt sind. Da diese nicht mehr der Jugendfeuerwehr angehören, in der aktiven Feuerwehr jedoch nicht alle Arbeiten verrichten dürfen, ist es wichtig, dass sich speziell um diese gekümmert wird und sie einen „Maître de Stage“ zur Seite gestellt bekommen. Es ist während dieser Periode wo viele aus dem Feuerwehrdienst austreten.

Bern. Lux wusste ebenfalls über den guten Verlauf des Wissenstestes zu berichten. Der Test selbst beinhaltete schwere Fragen und es gab auch ein par Nachexamen. Die Jugend war alles in allem aber sehr gut vorbereitet. Dies zeugt von der guten Arbeit der Jugendleiter.

Im Jahr 2005 stehen die Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag der „Lëtzbuerger Jugendpompjéeën“ an. Jeder Kanton wurde aufgefordert in diesem Kader eine Feier zu organisieren. In unserem Kanton wird man die Jugend zur Springprozession einladen. Kantonaljugendleiter Bern Lux wird bei der Föderation nachfragen, ob es möglich ist eine Feuerwehrmusik für diese Gelegenheit zu engagieren. Das ganze Projekt wird ebenfalls eine sehr positive Reklame für die Jugendfeuerwehr darstellen. Zum Abschluss dieser Feierlichkeiten wird eine Broschüre erscheinen. Zur Finanzierung dieser, werden die einzelnen Wehren gebeten mit einer Spende, der Landesjugend unter die Arme zu greifen.

Die Kantonaljugend zählt zur Zeit 95 Jugendliche. Da es immer schwieriger wird Jugendliche zu rekrutieren, soll eine Gruppe ausgebildet werden, die in den Schulen den Kindern die Jugendfeuerwehr näher bringt.

Bern. Lux bat ebenfalls darum die Jugendberichte direkt an ihn zu senden.

Zum Abschluss berichtet der Kantonaljugendleiter, dass 2005 ein internationales Zeltlager in Consdorf stattfindet, an dem sich die kantonale Jugend beteiligt.

Kantonalpräsident Const. Schwartz rief die Wehren nochmals auf, ihre Jugendwehr zu unterstützen.

Kantonalinstruktor Reiner Hesse berichtet über die „normalen“ Lehrgänge welche im Jahr 2004 im Kanton Echternach abgehalten wurden, wie der A.G.T., der Caisson Feu und die Atemschutzstrecke in Schimpach. Jedoch sei er bemüht neben dem auch noch andere Formationen anzubieten. Hierzu wird in Kürze eine weitere hinzukommen, nämlich die Organisation bei Grosseinsätzen. Hier wird eng mit dem Kanton Grevenmacher zusammen gearbeitet werden, da dieser das nötige Material und Erfahrung hat. In einer Kommandantenversammlung wird Kantonalinstruktor Roland Faust diesen Lehrgang vorstellen und Reiner Hesse hofft hier auf eine rege Teilnahme.

Chef de Corps Marco Fetz (Echternach) fragte nach wann der nächste Grundlehrgang abgehalten wird. Reiner Hesse informiert, dass dieser nach den Faschingsferien sein wird.

Chef de Corps Reiter Romain fragte nach ob im Zusammenhang mit den Lehrgängen zur Organisation von Grosseinsatzstellen, im nachhinein auch der E.L.W. aus dem Kanton Grevenmacher bei Einsätzen in unsern Kanton kommt, oder ob gar schon Überlegungen da sind einen E.L.W. in unseren Kanton zu bekommen.

Kantonalinspektor Jean Bartz antwortete, dass der E.L.W. des Kantons Grevenmacher in Ernstfall auch in unseren Kanton kommen könnte. Ob und wann ein E.L.W. für unseren Kanton möglich ist, das ist schwer zu sagen. Der nächste Fünfjahresplan fängt 2006 an. Dann müssten sich Gemeinden und Zivilschutz zusammensetzen um etwas auf die Beine zu stellen. Im Moment steht bei der „Protection Civile“ in Echternach ein Fahrzeug, das als E.L.W. benutzt werden könnte.

Kantonalinspektor Jean Bartz bat darum die noch aufstehenden Einsatzberichte binnen 8 Tage an ihn zu senden. Die Berichte die bis Ende des Jahres anfallen sollen bis spätestens den 5. Januar eingereicht werden. Andernfalls werden diese nicht mehr berücksichtigt.

Weiter stellte er 2 neue Formulare vor. Das eine dient zum Abmelden von Feuerwehrmaterial. Zum Beispiel wenn ein Fahrzeug in der Inspektion ist. Das andere Formular zum Abmelden von Feuerwehrmitgliedern, wenn diese über einen Zeitraum nicht verfügbar sind. Beide Formulare wurden ausgeteilt. Damit sie besser zu unterscheiden sind, gibt es sie in 2 verschiedenen Farben.

Was den „Service Médical“ (ehemaliger Médico Sapeur) angeht, so bat der Kantonalinspektor die Anträge nicht an Herrn Georges Scheidweiler zu schicken, sondern an Steve Hengesch. Herr Scheidweiler ist nicht für den „Service Médical“ zuständig.

Chef de Corps Marco Fetz (Echternach) fragte nach ob die Feuerwehrhelme nicht ersetz werden. Kantonalinspektor Jean Bartz sowie Kantonalpräsident Const. Schwartz gaben hier die nötigen Informationen. Es ist momentan nicht von der technischen Kommission vorgesehen die Einsatzhelme zu ersetzen, da diese nicht so stark beansprucht werden wie zum Beispiel bei einer Berufsfeuerwehr. Wenn Helme zu ersetzen sind, dann müssen diese über die Gemeinde finanziert werden. Jean Bartz fügte in diesem Zusammenhang hinzu, dass er schon bei vielen Übungen und nach Einsätzen gesehen hat, wie verschiedene ihre Einsatzhelme behandeln. Er rief alle auf, mehr auf das Material acht zu geben. Const Schwartz meinte, wenn mal so ein Helm benötigt wird, sollten die Wehren auch unter sich miteinander reden, mancher Orts liegen bestimmt noch welche die nicht benutz werden.

Der Kantonalinspektor informierte die Versammlung noch, dass die Telefonlisten erst im Januar verschickt werden.

Charles Bingen teilte die neuen Broschüren zum Thema Brandschutz in den Schulen aus.

Const Schwartz wies darauf hin, dass mit dem Demissionsschreiben von Generalsekretär Henri Schuller, eine Liste mit den Adressen mit gesendet wurde, wo welche Korrespondenz hin zu schicken ist. Er bat die Wehren sich daran zu halten.

Zum letzten Punkt kommend, ging das Wort an die Delegierten der Wehren.

Chef de Corps Alex Pereira (Beaufort) fragte nach warum, der Grundlehrgang, sowie der Test ausschließlich auf Deutsch abgehalten wird. In vielen Dörfern sind auch Personen die kein Deutsch verstehen, die aber gerne in die Feuerwehr kommen würden. Er fragte, ob Charles BINGEN dieses Problem einmal dem Zentralvorstand vorbringen könnte.

Kantonalinstruktor Reiner Hesse meinte, dass dies nicht so evident ist. Das Problem ist schon länger bekannt, wird aber erst seit kurzem so richtig unter die Lupe genommen.

Es ist aber bereits möglich den Test des Grundlehrgangs mündlich auf Französisch zu machen. Reiner Hesse bat alle Wehren die dieses Problem haben sich bei ihm zu melden.

Kantonalinspektor Jean Bartz meinte hierzu das schon mehre Kandidaten den Grundlehrgang absolviert haben die kein Deutsch sprachen.

Kantonaljugendleiterin - Adjunkt Michelle Schumacher meldete sich hier zu Wort da sie selbst in dem Fall war. Sie meinte hierzu, dass man nicht vergessen sollte, dass wenn einer ein Grundlehrgang auf Französisch absolviert, die Namen der Geräte und Materialien jedoch auf Deutsch bleiben müssen, da man im Einsatz nicht permanent wissen kann wie nun dies und das auf Französisch heißt.

Zum Abschluss der Versammlung wünschte Kantonalpräsident Const. Schwartz allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Mike Schumacher
Kantonalsektretär