Brandbericht vom 16.06.2004 in Herborn
Landwirte halfen mit 4 Traktoren bei Brandbekämpfung Brandobjekt: Rund 300 Heuballen in Form von Rundballen in überdecktem Fahrsilo. Branderkennung: 06:25. Eigentümer bemerkt leichte Rauchwolke aus Gebäude. Nachricht erhalten: 06:3o. Eigentümer benachrichtigt Chef de Corp der Wehr Herborn. Erste Erkundung: 06:34. Erste Erkundung durch den Chef de Corps. Heuballenlagen in 3 Lagen aufeinander. Aus den hinteren 5-8 Reihen, etwa 20-30Rundballen, kam Rauch empor. C.a bei 6 Rundballen war Feuer in Form von Glut in deren Rändern zu erkennen. An den Heuballen davor war direkt keine Gefahr zu erkennen, jedoch mit dem Problem dass etwa 270 Ballen ausgefahren werden mussten, damit wenig Schaden entstehen sollte. Von der anderen Seite, wo sich die brennenden Heuballen befanden, war es nicht möglich diese zu entfernen. Warum? Erstens, befand sich hier eine eiserne Pforte, die nicht leicht zu öffnen war. Zweitens, wenn diese geöffnet würde, bekäme das Feuer mehr Sauerstoff und würde entfachen, damit wäre das Gebäude in Gefahr. Drittens, es kam relativ starker Wind genau aus Richtung Nordost, und so wäre es unmöglich aus Südwest zu arbeiten, das wäre gegen die Windrichtung! Entlang des überdeckten Gebäudes waren mehrere Bedienungstüren die geöffnet werden konnten. Das Fahrsilo war an eine Maschinenhalle angebaut und an der Länge, der glühenden Heuballen, durch 2 große Öffnungen mit einander verbunden. Hier standen mehrere landwirtschaftliche Maschinen, die nur in Gefahr waren, wenn das Feuer entfachen würde. Gebäude steht im Freien in einer Wiese mit etwa 10 Rindern. Planung: Benachrichtigung über Notruf 112 die Wehren der Gemeinde Mompach über Funk (Herborn TSF, Born-Moersdorf KTLF). Benachrichtigung des Kantonalpräsidenten Schwartz C. Entfernen der 270 Heuballen vor den brennenden 30 Ballen. Benachrichtigen von Traktoren mit Frontlader. 06:43. Alarmierung der Wehren Herborn und Born-Moersdorf 06:45. Eigentümer kam mit 1.Traktor mit Frontlader. 06:55. Eintreffen der Wehr Herborn mit 5 Mann. Öffnen der Bedienungstür am Brandherd, damit KTLF hier eingreifen kann. Öffnen der Pforten der angrenzenden Wiesen, damit Heuballen hier zwischengelagert werden können. 07:00. Eintreffen des 2.Traktors (Mitglied Weydert P. Herborn) 07:00. Eintreffen des Kantonalpräsidenten Schwartz C. 07:10. Eintreffen der Wehr Born-Moersdorf (5Mann). KTLF wird sofort an die Bedienungstür gestellt. 2 Atemschutzträger halten die Glut mittels Sprühstrahl unter Kontrolle. Es wurde nicht mehr Wasser als nötig verschwendet. 10 Rinder werden in nebenliegende Pferche umgetrieben. 07:15. Eintreffen eines 3. Traktors (Familienmitglied aus Manternach, Benachrichtigung durch Eigentümer). 07:15. Eintreffen der Police G.-D. aus Grevenmacher (Benachrichtigung durch 112). 07:20. Eintreffen eines 4. Traktors (F-Mitglied Schaaf D. aus Boursdorf). Zwei Stunden lang waren 4 Traktoren damit beschäftigt die vorliegenden Heuballen zu entfernen und auf Wiesen nebenan zu fahren. Zwischendurch wurde der Brandherd dauernd unter Kontrolle gehalten. 09:00. Erste brennende Heuballen, die schon zerfallen waren da die Bindungen durchgebrannt waren, kamen zu Vorschein Erneute Erkundung der Lage: Die Brennenden Ballen konnten nicht weit neben dem Gebäude gelagert werden, da die Hydraulikleitungen von Frontlader in Brandgefahr waren. Undurchschaubarer Rauch im Gebäude. Einsatz nur noch mit Atemschutz möglich. Planung: Da jetzt undurchschaubarer Rauch im Gebäude war konnte nur noch 1 Atemschutzträger mit Traktor in das Gebäude fahren (Schaaf D. Boursdorf). Die hochsteigenden Flammen der Heuballen wurden von 2 Atemschutzträgern von der Bedienungstür aus niedergeschlagen. So mussten die letzten c.a. 40 Heuballen auf diese Art ausgefahren werden. Hinter jeder Ausfahrt musste gewartet werden bis der Rauch sich bis zur Sichtgrenze verzogen hatte. 09:30. Heuballen alle ausgefahren und Brand unter Kontrolle. Heuballen wurden kontrolliert auf Wiese ausgebrannt. Einsatzdauer: Etwa 3 ½ Stunden Einsatzleiter: Schoellen Jos Einsatzkräfte: 14 Einsatzmängel: Keine Wetter: Heiter und Wind aus Nord-Ost Benötigtes Löschwasser: 500ltr! Schäden: C.a. 40 Rundballen aus Heu. Leichte Betonschäden am Fahrsilo Ursache: Selbstentzündung Sei hervorzuheben dass kein Wasserschaden entstand, da bescheidende 500 Liter Löschwasser hier gebraucht wurden. Eine starke Leistung! Jos Schoellen Chef de Corps Herborn |
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