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Kantonalpräsident Const. Schwartz eröffnete die Delegierten- Versammlung, die am 13. Dezember 2003 um 9 Uhr 30 stattfand, in dem er alle Vertreter der Wehren begrüßte. Ganz besonders hob Const Schwartz hervor, dass von den 17 Wehren des Kantons Echternach 16 anwesend waren und sich die Wehr Bech entschuldigt hatte.
Auch im Jahr 2003 leisteten die Feuerwehren wieder einmal viel Arbeit. Allen voran fing das Jahr mit dem schlimmen Hochwasser an. Const Schwartz unterstrich hier die unermüdliche Arbeit der betroffenen Wehren. Sicherlich ist an jenen Tagen nicht alles glatt gelaufen ist . Jedoch ist es im nach hinein immer einfach mit dem Finger auf Probleme zu zeigen. Um bei solchen Großereignissen Abhilfe zu schaffen hat Kantonalinspektor Jean Bartz in Zusammenarbeit mit den Gemeinden eigens einen Plan erarbeitet der den Überblick über eine solche Situation erleichtern wird, und die Koordination der Einsätze erheblich verbessern wird.
Ebenfalls gab es 2003 wieder einige Brände in unserem Kanton. Bei dem jüngsten Brand in Echternach wurde mal wieder ein altes Problem deutlich sichtbar. Hier gab es erhebliche Probleme bei der Alarmierung. Allgemein gilt hier der Aufruf des Präsidenten, wenn nicht genügend Leute vor Ort sind, dann darf nicht gescheut werden Nachbarwehren anzufordern. Das Selbe gilt schon bei der Alarmierung von Grosseinsätzen, hier können direkt zu Beginn wertvolle Minuten gewonnen werden.
Sehr lobenswert war ebenfalls unser Kantonalfest. Hier war die Beteiligung der Wehren positiv hoch. Anlässlich des Kongresses war zwar die Teilnehmerzahl des Kantons nicht so hoch jedoch hatte dies verschiedene Ursachen. Einerseits nahm der Kanton Echternach in voller Einsatzkleidung teil. Zur gleichen Zeit wurde wurde der Triathlon in Echternach organisiert. Hier war vielerorts die Präsenz der Feuerwehren gefragt.
Anlässlich der außerordentlichen Generalversammlung, in der Jean-Pierre HEIN zum neuen Landespräsidenten gewählt wurde, waren einige Wehren unseres Kantons WIEDER einmal unentschuldigt abwesend. Dies muss sich in Zukunft ändern. Jede Wehr soll versuchen einen Vertreter zu solchen Veranstaltungen zu schicken. Falls dies nicht möglich sein sollte, dann hat diese Wehr sich wenigstens zu entschuldigen.
Sehr positiv ist ebenfalls, dass der Kanton Echternach endlich aus den negativen Schlagzeilen raus ist was den „Médico Sapeur“ angeht. Hierzu betonte Const Schwartz ausdrücklich, dass es in der Verantwortung der Chef de Corps liegt die Mitglieder anzumelden. Falls es dann acht oder mittlerweile über zehn Monate dauert bis diese einen Termin kriegen, kann jedoch dem Chef de Corps kein Vorwurf mehr gemacht werden. Wenn hier Probleme auftauchen, oder Mitglieder das Zertifikat dringend brauchen, kann man beim Verantwortlichen des „Médico Sapeur“ Steve Hengesch nachfragen. Es gibt immer wieder Abmeldungen und somit freie Plätze
Seinen Respekt sprach Const. SCHWARTZ unserem Kantonaljugendleiter Bern. LUX sowie allen Jugendleitern aus für die wirklich exzellenten Resultate des Wissenstestes. Der Versammlung wünschte der Kantonalpräsident einen guten und fairen Verlauf.
Nach dem Namensaufruf standen die Wahlen auf den Plan. Folgende Posten standen zur Wahl: Kantonalpräsident, Delegierter im Zentralvorstand, Kantonalkassierer und zwei Beisitzende.
Für den Posten des Kantonalpräsidenten hatte sich Const. Schwartz wieder gemeldet, sowie Charles Bingen für den Posten des Delegierten im Zentralvorstand. Diese beiden Posten standen also zur Bestätigung vor. Außerdem wird jedes Jahr der Posten des Kantonalinstruktors laut Statuten bestätigt.
Für die zwei Posten des Beisitzenden hatten sich drei Kandidaten gemeldet. Die Beisitzenden Karin Genson und Reinhard Glinetzki der Wehr Echternach, sowie Kandidat Patrick Ostertag der Wehr Beaufort. Für den Posten des Kantonalkassierers war leider keine Kandidatur eingegangen. Kantonalpräsident Const. Schwartz informierte die Delegierten, dass Kantonalkassierer John Lanners sich bereit erklärt habe seine Funktion bis zur Generalversammlung weiter auszuüben, falls alle damit einverstanden sind. Dies wurde per Beifall bestätigt und begrüßt. Der Posten wird für die Generalversammlung nochmals ausgeschrieben und man hofft dann einen Nachfolger zu finden.
Const. Schwartz schlug anschließend vor folgende Mitglieder ins Wahlbüro zu rufen. Urbain Müller der Wehr Dickweiler, Nico Promenschenkel der Wehr Rippig, Emile Wewer der Wehr Steinheim. Dies wurde ebenfalls per Beifall bestätigt. Alsdann die Wahlen abgeschlossen waren sahen die Resultate wie folgt aus.
Bestätigungen:
Posten |
Name |
Ja |
Nein |
Ent |
Kantonalpräsident |
Const Schwartz |
16 |
0 |
0 |
Delegierter im Z.V. |
Charles Bingen |
15 |
1 |
0 |
Kantonalinstruktor |
Reiner Hesse |
13 |
3 |
1 |
Wahl von 2 Beisitzenden:
Posten |
Name |
Stimmen |
Gewählt |
Beisitzende |
Karin Genson |
13 |
X |
Beisitzender |
Reinhard Glinetzki |
11 |
X |
Beisitzender |
Patrick Ostertag |
6 |
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Const Schwartz bedankte sich bei dem Wahlbüro für den reibungslosen Ablauf der Wahlen. Allen gewählten wünschte er eine gute Zusammenarbeit. Ebenfalls bedanke er sich bei Patrick Ostertag für sein Interesse an den Geschehnissen des Kantons. Leider konnten nur zwei Posten besetzt werden.
Als nächstes stand die „Previsionen“ für das kommende Jahr auf dem Programm. Erster Redner war hier Kantonalkassierer John Lanners.
Basierend auf die Erkenntnisse des Jahres 2003 sieht der Kantonalkassierer ein Einkommen von etwa 500€ vor was die Kantonalzeitung „Den Neien Asaaz“ angeht. Dies jedoch nur wenn die Anzahl der Abonnent und Inserenten wenigstens gleich bleibt. Hier rief John Lanners die Wehren auf sich noch mehr für die Zeitung zu interessieren.
Größere Ausgaben hat der Kantonalverband in Sachen Büromaterial und Instruktion. Hier kann und darf nicht gespart werden. Diese Ausgaben sollen in Zukunft durch die Erhöhung der Gemeindenbeiträge von 100€ auf 300€ ausgeglichen werden.
Es war auf jeden Fall aus dem Bericht zu Entnehmen, dass die Beiträge der Wehren, sowie der Gemeinden nicht von ungefähr sind, sondern dringend benötigt werden um effektiv arbeiten zu können, sei es bei der Instruktion oder im administrativen Bereich. Auf jeden Fall hat man sich viel für das Jahr 2004 vorgenommen.
Als nächster Redner ging das Wort weiter an Kantonaljugendleiter Bern. Lux.
Am 30. November 2002 fand um 15:00 Uhr in Consdorf der Wissenstest statt. Kantonaljugendleiter Bern Lux bedankte sich bei allen Jugendleitern für die gute Vorbereitung der Jugendlichen auf den Wissenstest.
Bern Lux wies nochmals darauf hin aufzupassen wenn Jugendliche in die aktive Wehr überwechseln. Es hat keinen Zweck diese ins kalte Wasser zu werfen und zu, zu sehen wie diese das Interesse am Feuerwehrwesen verlieren. Mann muss sich speziell um diese kümmern und sie auch nicht direkt von der Jugendwehr abnabeln.
Am 8. Februar wird die Kantonalschwimmmeisterschaft in Echternach abgehalten. Dieses Jahr würde man gerne die aktiven Mitglieder der Wehren mit einbeziehen. Falls jedoch nicht genügend Teilnehmer mitmachen, so wird man versuchen das Ganze mit dem Kanton Grevenmacher zu organisieren.
Vom 25. bis 31. Juli organisiert die Wehr Echternach ein Zeltlager. Hier bemängelt der Kantonaljugendleiter, dass, obwohl mehrmals darauf hingewiesen, dieses sich mit dem internationalen Zeltlager in Ettelbrück überschneidet das vom 19. bis 26. Juli 2003 stattfindet. Die benötigten Zelte werden wahrscheinlich vom Kreis Bitburg Prüm zur Verfügung gestellt. Die Feldbetten werden von der Protection Civile organisiert. Auf nationalem Plan wird es wahrscheinlich nicht möglich sein welche zu bekommen.
Der Wissenstest wird am 13.11.2004 in Consdorf abgehalten.
Bern LUX bedankte sich bei allen Jugendleiter, und Jugendleiter – adjoints, sowie Kantonaljugendleiterin – adjoint Michelle Schumacher für die sehr gute Zusammenarbeit. Kantonalinstruktor Reiner HESSE bat sein spätes Eintreffen zu entschuldigen, jedoch war es ihm gesundheitlich nicht möglich früher zu erscheinen.
Am 6. Februar wird voraussichtlich die Atemschutzstrecke in Schimpach für den Kanton reserviert. Bei dem letzen Termin hatten sich mehrere Teilnehmer wegen Krankheit abmelden müssen.
Es wird ebenfalls wieder ein A.G.T. Lehrgang stattfinden. Ob jedoch ein F.G.A. abgehalten werden kann hängt von der Anzahl der potentiellen Kandidaten ab. Die Wehren werden hierzu noch angeschrieben.
Da immer mehr der Wunsch aufkommt, Lehrgänge zu den Themen Wasserförderung, und Umgang mit dem Funk, Einsatztaktik, sieht Kantonalinstruktor Reiner Hesse vor dies alles in einem Lehrgang zu kombinieren. Es wird folglich an einem Lehrgang zur Organisation an großen Einsatzstellen gearbeitet. Ob dies nun in den Kompanieübungen ausgebaut werden kann, oder in separaten Lehrgängen angeboten wird, ist noch nicht festgelegt.
Auch sollen in Zukunft „Themenabende“ organisiert werden, in denen über Probleme und Ideen zu spezifischen Themen geredet werden kann.
Kantonalpräsident Const. Schwartz entschuldigte Kantonalinspektor Jean Bartz. Dieser hatte an diesem Tag ein Lehrgang des Zivilschutzes.
In Zukunft soll auf die folgende Funkdisziplin geachtet werden:
• Kanal 7: Für den Zivilschutz reserviert. • Kanal 8: Arbeitskanal der Feuerwehr • Kanal 9: Reserviert für den Atemschutz • Kanal 10: Reserviert für die Wasserförderung
Die Chef de Corps sind gebeten diese Disziplin einzuhalten. Es hat keinen Zweck, wenn alle auf dem selben Kanal mithören nur um heraus zu finden was in der ersten Reihe geschieht. Nach dem Motto, man könnte ja was verpassen. Wie wichtig eine solche Disziplin ist hat man anlässlich der letzten Kompanieübung gesehen. Hier war die Funkdisziplin das A und O.
Const Schwartz teilte die Telefonlisten des 112 aus. Diese sollen überprüft werden und dann bis spätestens, den 23. Dezember 2003 beim Kantonalinspektor eingegangen sein.
Es war im Jahr 2003 wieder nicht möglich die Einsatzberichte in den gewünschten Zeiträumen zusammen zu kriegen. Die Einsatzberichte die ebenfalls bis zum 23. Dezember nicht eingegangen sind, werden nicht mehr berücksichtigt. Einige Wehren haben es sogar fertig gebracht bis dato gar keine Berichte einzusenden. Const Schwartz unterstrich, dass die Berichte normalerweise binnen 8 Tagen beim Kantonalinspektor eingegangen sein müssen. Im Jahr 2004 werden die Berichte, welche zu spät kommen, nicht mehr berücksichtig.
Als dann alle Berichte vorgetragen waren, konnte man zum letzten Punkt der Tagesordnung übergehen, Verschiedenes.
Marco Fetz nahm Stellung zu den Problemen die es anlässlich eines Brandes in Echternach gaben. Hier hatte die Alarmierung der Rettungskräfte von Anfang an versagt. Obschon es sich um einen Grossbrand handelte, wurde in Echternach, sowie in Consdorf ein technischer Einsatz gemeldet.
Const Schwartz meinte hierzu, dass sicherlich hier ein grober Fehler unterlaufen ist, jedoch hätte man an Ort und Stelle fiel früher Verstärkung anfordern müssen.
Const SCHWARTZ bat alle Wehren, schnellst möglich die, von der Föderation geschickten, Stammlisten nach zu schauen und gegebenenfalls zu verbessern. Dies gilt ebenfalls für die Jahresberichte (Cadre du Corps und Jugend). Alle Berichte und Formulare für Medaillen sollen bis SPÄTESTENS, den 15. Januar 2004 (früher ist auch erlaubt) an den Kantonalsekretär gesendet werden. Daran zu denken ist ebenfalls, dass jene Mitglieder welche 1939 geboren sind für die „Allocation de Véterance“ anzumelden sind. Die Mitglieder welche das 15. Lebensjahr erreicht haben, sollen ebenfalls in der Mutuelle angemeldet werden.
Die Wehr Rippig teilte mit, dass sie nicht in der Lage sein wird das Kantonalfest 2004 abzuhalten. Dies wird in der nächsten Vorstandssitzung diskutiert. Folglich wäre es dann an der Wehr Rosport.
Const. Schwartz wies darauf hin dass die Zertifikate welche vom „Médico Sapeur“ ausgehändigt werden, mit Diskretion behandelt werden sollen. Es handelt sich hier immerhin über ein medizinisches Gutachten.
Bekanntlich ist eine neue Internetseite in Bearbeitung auf welcher der Zivilschutz und die Feuerwehren der einzelnen Gemeinden sich präsentieren können. In dieser Sache haben sich die Feuerwehren aus unserem Kanton nur sehr spärlich beteiligt. Const Schwartz rief alle Wehren auf doch hier ein größeres Interesse an den Tag zu legen und die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen zu fördern.
Es entbrannte mal wieder eine animierte und leidenschaftliche Diskussion über die Uniformierung bei offiziellen kantonalen Anlässen. Wie es scheint wird dies ein unlöslicher und immer währender Leidensweg in unserem Kanton bleiben.
Hierzu meldete Kantonalinstruktor Reiner Hesse sich zu Wort. Er drückte der Versammlung sein Unverständnis aus, dass hier so heftig und so motiviert gestritten werden kann, jedoch bei Themen wie Einsatztaktik und Wasserförderung oder überhaupt Organisation im Einsatz, kein Wort zu hören sei.. Die Uniformierung ist doch ganz egal, wenn das was drin steckt nichts taugt.
Zum Abschluss gab Const Schwartz noch bekannt, dass die Generalversammlung am 12. März 2004 in Beaufort stattfinden wird. Dann hob er die Versammlung auf und wünschte allen eine gute Heimreise.
Mike Schumacher Kantonalsekretär
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