Generalversammlung des Kantonalverbandes Echternach in Bech (2003)

Schriftstücke

     
  Am Freitag, den 14. März 2003 fand in Bech die Generalversammlung des Kantonalverbandes Echternach statt. In seiner Begrüßungsrede kam Albert Frisch, Chef de Corps der Wehr Hemstal-Zittig, ganz speziell auf die geplante Fusion der Wehren Bech, Hemstal-Zittig, und Rippig zu sprechen. Hoffen tat Albert Frisch, dass die Zeiten des Wartens nun endlich ein Ende finden werden, und dass auch die drei Corps’en der Gemeinde Bech nun zusammen finden werden. Er wünschte der Versammlung noch einen guten Verlauf, und gab das Wort weiter an Kantonalpräsident Const. Schwartz.

Const SCHWARTZ dankte A. FRISCH für seine Worte, und erklärte die Generalversammlung für eröffnet. Ganz besonders begrüßte er  die so zahlreich erschienenen Ehrengäste die da waren: den Deputierten Robert MEHLEN, den Bürgermeister der Gemeinde Bech Marcel NIEDERWEIS mit seinem Schöffen, und Gemeinderat, die Bürgermeisterin Irma KRIPPES (Mompach), den Bürgermeister Camille HOFFMANN (Beaufort), die Schöffen Léon KONRAD (Berdorf), Henri ZEIMETZ (Rosport), die Vertreter der Polizei, die Herren SCHRANTZ, HENTGES, THEISEN, und RITZ, den Vertreter der Landesföderation Herr Henri SCHULLER, den Ehreninspektor – Instruktor Jean STRACKS, die Deutschen Kollegen, STEINS, MOSSAL, und WIRTZ, die Mitglieder des Kantonalvorstandes, die Vertreter der Wehren, sowie die Presse.

Das Jahr 2002, welches Const. Schwartz als arbeitsreiches Jahr beschrieb war vor allem von der Durchfahrt der Tour de France geprägt die eine sehr intensive Vorbereitung mit sich zog. Auch hob er das neugestaltete Kantonalfest hervor.

Const. Schwartz war erleichtert, dass es bei den zahlreichen Einsätzen nie zu größeren Verletzungen kam. Sicherlich sind hier eine gute Ausbildung, sowie adäquates Material ausschlaggebend. Hierfür dankte er ganz besonders dem Innenministerium, den Gemeinden, der Landesföderation, sowie den Kameraden aus dem Kantonalvorstand, die alle ihren Beitrag zur Instruktion und zum vorhandenen Material leisteten, und leisten.   

Loben muss man in unserem Kanton aber auch unbedingt die exzellente Zusammenarbeit von Feuerwehren und Zivilschutz., sowie der Polizei, und Presse.

Ehe der Namensaufruf vollzogen wurde, schlug der Kantonalpräsident vor ein Wahlbüro einzurichten, um so während des Namensaufrufes die Wahlzettel zu verteilen. Ins Wahlbüro wurden gerufen: Nico Promenschenkel (Rippig), Emil Wewer (Steinheim), Jeannot Breuer (Born-Moersdorf).

In dem anschließenden Tätigkeitsbericht trug Kantonalsekretär Mike Schumacher die Hauptthemen der 8 Vorstandssitzungen des Kantonalvorstandes vor, wie das Kantonalzeltlager, die Generalversammlung in Waldbillig, die Kantonalinstruktion, die Straßensicherung anlässlich der Tour de France, die Organisation des Kantonalfestes zusammen mit der Wehr Born – Moersdorf, das Finden von Räumen für den Kantonalverband, die Organisation des „Medico Jeunes Sapeur“, den Erwerb eines Projektionsgerätes, die Hepatitisimpfung auf nationalem Niveau, den 2. nationalen Sicherheitstag, die Organisation der Delegiertenversammlung, sowie der kantonalen Schwimmmeisterschaft.  Berichten tat Mike Schumacher jedoch auch über die zahlreichen Tätigkeiten auf nationalem, und internationalem Niveau.

In einem ausführlichen Kassenbericht, unterstrich Kantonkassierer John Lanners die zahlreichen Aktivitäten und Initiativen des Kantonalverbandes zusammen mit den Wehren. Das Anschaffen des „Laptop’s“ sowie des Projektors hat natürlich seine Spuren in der Kasse hinterlassen, jedoch waren diese Anschaffungen unumgänglich. Zu bedauern ist, dass das Interesse der Wehren an der Kantonalzeitung „Den Neien Asaaz“ sichtlich abgenommen hat, wenn man die rückläufigen Abonnentenzahlen deutet.

Die kantonale Jugendkasse, die in Vertretung von Marc Zeimetz vom Kantonaljugendleiters Bern. Lux präsentiert wurde, konnte nochmals die zahlreichen Aktivitäten der Jugend hervorstreichen. Nach diesen beiden ausführlichen Berichten konnte beiden Kassieren Entlastung gegeben werden.

In seinem Bericht über die Geschehnisse in Sachen Instruktion in unserem Kanton wusste Kantonalinstruktor Reiner Hesse unter anderem zu berichten, dass im vergangenen Jahr bei drei Übungseinheiten auf der Atemschutzstrecke in Schimpach 43 Kandidaten teilnahmen. Der „Caisson Feu“, der an zwei Tagen im Kanton weilte, wurde von 27 Mitgliedern besucht, davon kamen 3 aus dem Kanton Grevenmacher. Am Atemschutz – Geräteträger Lehrgang (A.G.T.) nahmen 16 Mitglieder teil. Auf nationaler Ebene nahmen 14 Mitglieder an Lehrgängen an der nationalen Feuerwehrschule in Niederfeulen teil, sowie 3 Mitglieder an Instruktionen der Zivilschutzschule in Schimpach. An Übungen in den Wehren (Theorie und Praxis) nahmen insgesamt 1335 Feuerwehrleute teil. Der Kantonalinstruktor dankte allen die ihn durch Jahr hindurch unterstützt haben.

Dem Bericht des Kantonalinspektors Jean Bartz, war deutlich zu entnehmen, dass unser Kanton in vorigen Jahr 20 Brände mehr zählte als noch 2001. Hier war der Brand des Hotel „Bois Fleuri“ ein besonders schwieriger Einsatz.

Aber auch die Zahl der technischen Einsätze ist besonders durch das „Entfernen von Wespennester“ stark gestiegen. Danken tat Jean Bartz allen Feuerwehrmitgliedern für die geleistete Arbeit.

Der Kantonalinspektor rief alle Wehren dazu auf auch in Zukunft auf  Sicherheit und Disziplin in ihren Reihen zu achten. Die Sicherheit und Disziplin fängt schon bei der korrekten Uniformierung an.

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass Wertgegenstände, sowie Kleidung teuerer Marken, die bei Einsätzen beschädigt wurden, nicht mehr von der Versicherung erstattet werden.

Kantonaljugendleiter Bern. LUX kam besonders auf das kantonale Zeltlager in Echternach vom 20. bis 25 Mai zu sprechen. Ein großen Dank ging an alle Feuerwehrkameraden die zum Erfolg dieses Zeltlagers beitrugen.

Am Kantonaltag in Born – Moersdorf  konnte die Jugendsektion anhand von einer Übung des Brandschutzerziehungsanhängers der Landesjugend demonstrieren wie wichtig Rauchmelder sind.  Auch wurde das Bergen und Versorgen von Verletzten vorgeführt.
Der Wissenstest 2002 war wie folgt besetzt: 9 Jugendliche – Bronze, 15 Jugendliche – Silber, 5 Jugendliche – Gold.
 
Dies ist der richtige Weg die Jugendlichen theoretisch und praktisch auf ihre spätere Eingliederung in die aktive Wehr vorzubereiten. Hier geht ein großer Dank seitens des Kantonaljugendleiters an die Prüfer für den guten Verlauf des Testes.

Charles Bingen trug anschließend seinen Bericht als Delegierter im Zentralvorstand vor. Hervor strich er einige Aktivitäten des Landesverbandes, die da waren:

24.03.2002 - Nationale Schwimmmeisterschaften in der „Piscine Olympique“ in Luxemburg–Kirchberg.
19.04.2002 - Generalversammlung des Landesverbandes in Grevenmacher.
06.07.2002 - Nationaler Wettkampf in Grevenmacher.
11.09.2002 - Gedenkgottesdienst, für die Opfer des Terroranschlages vom 11.09.2001 in New York, in der Pfarrkirche von Howald.
21.09.2002 - Verbandscross in Weiswampach.
21.10.2002 - Nationaler Sicherheitstag unter dem Motto „Sicherheit in den Schulen“.
16.11.2002 - Generalversammlung der Landesfeuerwehrjugend in Grevenmacher. Referat von Prinz Guillaume.
07.12.2002 - Diplomüberreichung in der Sportshalle von Niederfeueln durch Innenminister Michel Wolter.

Nach den Stellungnahmen zu den Berichten, konnte das Wahlresultat bekannt gegeben werden. Karin Genson wurde mit 11 Stimmen als Beisitzende in den Kantonalvorstand gewählt. Const. Schwartz bedankte sich bei beiden Kandidaten für ihren Einsatz, und wünschte Karin Genson eine gute Zusammenarbeit.

Als erster Redner wurde der Vertreter der Landesföderation Henri Schuller begrüßt. Dieser ging ganz besonders auf das Problem der nationalen Feuerwehrschule ein. Es gibt zur Zeit sehr lange Wartezeiten. Dem soll mit dem Ausbau der Schule, mit dem dieses Jahr noch begonnen werden soll, Abhilfe geschaffen werden.

Ähnliche Probleme kennt ebenfalls der „Medico Sapeur“ der zum heutigen Zeitpunkt etwa neun Monate mit seiner Arbeit im Verzug ist. Es gilt hier ein Aufruf an alle Wehren, dass wenn ihre Mitglieder einen Termin zur Untersuchung haben, jedoch nicht präsent sein können, diese so früh wie nur möglich abzumelden, damit eventuell andere Kandidaten an deren Stelle antreten können.

Einen grossen Dank, brachte Henri Schuller seitens der Föderation für die geleistete Arbeit anlässlich der Tour de France mit. Eine andere wichtige Information war, dass die Bezeichnung „f.f.“ (faisant fonction) nicht mehr toleriert wird, und dass „Chef de Corps“ die, die erforderten Lehrgänge nicht bis dato absolviert haben, nicht mehr als solche geführt werden.

Anschließend gab Kantonalpräsident Const. Schwartz das Wort weiter an den Bürgermeister der Gemeinde Bech, Marcel Niederweis.

Marcel Niederweis erinnerte sich in seiner Rede an Kantonalfeste vor 50 Jahren, die damals noch von einer starken Präsenz der einzelnen Wehren geprägt waren. Damals defilierten die Wehren noch hinter einem Namensschild. Heute sehen die Anforderungen an die Wehren ganz anders aus, und man muss aufpassen, dass den Wehren durch steigende Anforderungen, und weniger werdendes Material nicht die Motivation geraubt wird.

Ein Weg des Stark seins, ist heut zu Tage sicherlich der Weg der Fusion einzelner Corps’en in den Gemeinden, so wie man es in der Gemeinde Bech anstrebt.

Auch war der Redner erfreut, dass einzelne Einsätze, wie zum Beispiel Wespennester entfernen, oder Straßenabsicherung bei Manifestationen als Dienst am Bürger immer noch von den Feuerwehren geleistet werden trotz einzelner Gegenstimmen.

Der Bürgermeister wünschte allen, die gute Zusammenarbeit in unserem Kanton aufrecht zu erhalten. Sowie ein Minimum an Einsätzen und stets eine gute Heimkehr.

Anschließend lud Herr Niederweis auf einen Ehrenwein der Gemeinde ein.

Mike Schumacher
Kantonalsekretär