Kompanieübung in Boursdorf am 6 Oktober 2000 19:00h

Schriftstücke

     
 

Die Kompanieübung dieses Jahr fand in Boursdorf statt, da solang ich weis keine Übung in dem kleinen 7 Häuser Dorf abgehalten wurde.

Es ist ziemlich schwierig für Einsatzkräfte die Unterflurhydranten am Tag zu finden, da die Wasserleitung geradewegs durchs Dorf läuft, d.h. durch die Wiesen.

Bei Dämmerung oder gar bei Nacht muss man sich diese schon durch einen Ortskundigen zeigen lassen.

Die Idee, dass keiner etwas wissen muss wird von meiner Seite für die nächsten Jahre beibehalten, die kommt von unserem gutbekannten Kantonalinspektor Bartz Jean.

An der Idee finde ich nicht nur die Alarmierung der Einsatzkräfte über ihre derzeitig zur Verfügung stehenden Mittel gut, nein, die Übung steht in dem Moment der Realität am nächsten, da ja keiner die genaue Zeit, Ort, Tag kennt, können eigentlich nur die Leute in den Einsatz rücken die auch bei einem Ernstfall zu dieser Zeit zur Verfügung stehen würden.

Verschiedene haben die Übung verpasst, da auch die Technik von heute fehlbar ist und verschiedene Piepser nicht den gewünschten Alarm weitergaben.

Es waren insgesamt 37 Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort und dies aus folgenden Ortschaften :                    

12    Born- Moersdorf
5    Herborn
1    Hinkel
8    Metzdorf (B.R.D.)
6    Rosport
5    Steinheim
aus Girst und Dickweiler beteiligte sich leider keiner an der Übung.

Die Übung war auf ein Einfamilienhaus beschränkt, wo wir annahmen, dass sich drei Personen drin befanden. Das Haus war komplett mit Qualm eingehüllt, sodass wir auf einen Einsatzwagen warten mussten mit AGTträgern. Der KTLF aus Born-Moersdorf war als erster mit AGT vor Ort und es wurde auch nicht gezögert diesen sofort in Betrieb zu nehmen. Der Rosporter TLF war 10 Minuten später am Einsatzort und stellte die 2te Staffel der AGTträger. Die Wehr aus Metzdorf war als allererste in Boursdorf eingetroffen und hat mit Brandbekämpfungsmassnahmen nicht auf sich warten lassen. (Die Wehr aus Metzdorf wurde 4 Minuten zu früh über Sirene alarmiert)

Die Wehr aus Herborn gehört einer anderen Kompanie an wurde aber mitgerufen, da sie zur Gemeinde gehören und die Alarmierung für die ganze Gemeinde steht.

Die Wehr aus Herborn haben die TLF’s mit Wasser versorgt, wo sie durch die Freiwilligen aus Hinkel und Steinheim tatkräftig unterstützt wurden.

Die Übung ist zu unserer aller Zufriedenheit abgelaufen, das auch vom Inspektor als auch vom Instruktor bestätigt wurde.

Boursdorf hat 3 große Bauernhöfe, aber nur eine enge Strasse die im Ernstfall zur Hälfte durch die Einsatzwagen blockiert würden, deshalb ist es wichtig sich den genauen Ablauf festzuhalten, die Wasserschläuche über den Bürgersteig zu verlegen und die Freiwilligen die mit ihrem Privatwagen anrücken müssten diese so weit wie möglich vom Einsatzort abzustellen, denn eine DL30 oder ein TLF3000 braucht viel Platz zum manövrieren.

Mit einem herzlichen Dank an die Familie Schaaf-Poorters Lucien für die freie Verfügung ihres Hauses und an alle Freiwilligen die an der Übung teilnahmen wünsche ich uns allen eine gute Gesundheit und ein schönes neues Jahr 2001.

Kompaniechef der 2ten Kompanie

Breuer Jeannot